• MONUMENTE IN ERBACH –
    DER STADT MIT GESCHICHTE
  • AUSBLICKE ÜBER ERBACH –
    DIE ZENTRALE DONAUSTADT
  • WIRTSCHAFTSSTANDORT ERBACH –
    DIE STADT MIT INFRASTRUKTUR
  • MONUMENTE IN ERBACH –
    DER STADT MIT GESCHICHTE
  • MONUMENTE IN ERBACH –
    DER STADT MIT GESCHICHTE

Kommunale Wärmeplanung der Stadt Erbach

Die Landesregierung Baden-Württemberg hat das Ziel ausgegeben, Baden-Württemberg bis zum Jahr 2040 klimaneutral aufzustellen. Davon sind somit auch alle Städte und Gemeinden betroffen. Ein wesentlicher Faktor beim Klimaschutz ist der Gebäudebestand und hier kommt der kommunale Wärmeplan ins Spiel. Doch was ist überhaupt ein kommunaler Wärmeplan?

Ein kommunaler Wärmeplan ist ein Konzept, mit dem für eine bestimmte Gemeinde ein möglicher Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung aufgezeigt wird. Stadtkreise und große Kreisstädte, also Kommunen mit mehr als 20.000 Einwohnern, sind gesetzlich zur Aufstellung entsprechender Wärmepläne bis Ende 2023 verpflichtet. Die Stadt Erbach ist davon nicht betoffen. Aufgrund der enormen Bedeutung hat die Stadt Erbach das Thema jedoch aufgegriffen und auf freiwilliger Basis die Erstellung eines kommunalen Wärmeplans beauftragt.

Das Konzept umfasst regelmäßig 4 Schritte:

1. Bestandsanalyse
Der aktuelle Wärmebedarf und –verbrauch und die daraus entstehenden Treibhausgas-Emissionen werden hier ermittelt. Zuzüglich werden Gebäudestrukturen und Versorgungsstrukturen hinzugezogen.
2. Potentialanalyse
Hierbei handelt es sich um die potenzielle Energieeinsparung in verschiedenen Bereichen wie z.B. Raumwärme, Warmwasser, Industrie und öffentlichen Liegenschaften.
3. Aufstellung Zielszenario
Entwicklung eines Szenarios zur Deckung des zukünftigen Wärmebedarfs mit erneuerbaren Energien zur Erreichung einer klimaneutralen Wärmeversorgung.
4. Wärmewendestrategie
Im letzten Schritt wird eine Strategie entwickelt, um ausgearbeitete Maßnahmen, Umsetzungsprioritäten und ein Zeitplan für die nächsten Jahre, mögliche Maßnahmen zur Energieeinsparung in die Tat umzusetzen.

 

Der kommunale Wärmeplan soll der Stadt Erbach dabei helfen die Herausforderungen welche die Wärmewende mit sich bringt zu bewältigen und die gesetzliche Vorgabe der Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2040 zu erreichen. Bei der Erstellung des Wärmeplans wurde die Stadt Erbach vom "bifa Umweltinstitut" aus Augsburg, welches eines der führenden anwendungsorientierten Forschungs-, Entwicklungs- und Beratungseinrichtungen in Deutschland ist unterstützt. 

Die Ergebnisse der Wärmeplanung wurden in der Sitzung des Gemeinderats am 20. November 2023 (BV 121/2023) und bei einer öffentlichen Bürgerinformationsveranstaltung am 30. November 2023 öffentlich vorgestellt.

Für den kommunalen Wärmeplan erhält die Stadt Erbach vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft eine Förderung von bis zu 80 % der tatsächlich entstehenden zuwendungsfähigen Ausgaben.

Parallel dazu laufen derzeit die Planungen der vier Erbacher Unternehmen zur Verlegung privater Wärmeleitungen im öffentlichen Straßenraum. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 27.06.2022 beschlossen, den Antragstellern für den Aus- bzw. Aufbau eines Quartierswärmenetzes jeweils für den ersten Ausbauschritt ein Gestattungsvertrag anzubieten, soweit hierfür die Wärme aus vorhandenen bzw. bereits genehmigten Anlagen bezogen wird.

Weitere Informationen zur Kommunalen Wärmeplanung finden Sie auf der Seite des Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg unter https://um.baden-wuerttemberg.de/de/presse-service/publikation/did/handlungsleitfaden-kommunale-waermeplanung/.


Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg