Pilgern auf dem Jakobsweg

Der berühmte Jakobsweg führt direkt durch die Stadt Erbach. Er verläuft von Ulm kommend über Erbach-Wernau nach Erbach, entlang der Ziegeleistraße, vorbei an der evangelischen Erlöserkirche und dem Schulgelände, übers Schloss, die Kirche St. Martin und die Maria-Hilf-Kapelle („Gruhbänkle“)  in Richtung Erbach-Donaurieden, vorbei an der St. Michaelskirche Donaurieden in unsere Nachbargemeinde Oberdischingen und von dort aus nach Erbach-Ersingen mit der St. Franziskuskirche Ersingen. Weiter geht es über unserer Nachbargemeinde Rißtissen nach Obersulmentingen und Äpfingen in Richtung Konstanz.






1980 begann ein spanischer Priester den Jakobsweg in Nordspanien mit gelben Pfeilen zu markieren und für den Aufbau eines Herbergsnetzes zu sorgen.

In Deutschland begann die Ausweisung von Wegen erst 1992, als der evangelische Pfarrer Paul Geißendörfer zusammen mit sechs Jakobusgemeinden einen Pilgerweg von Rothenburg ob der Tauber nach Nürnberg realisierte.

Als historisch genaue Route gilt der Pilgerweg von Nürnberg über Ulm, Erbach, Donaurieden und Ersingen nach Konstanz, der zwischen 1995 und 1999 nach zwei Berichten spätmitttelalterlicher Jakobspilger in enger Anlehnung an den Verlauf einer Reichstraße erarbeitet wurde.

Das Pilgerabzeichen war und ist die Jakobsmuschel. Die Jakobsmuschel soll den Pilgernden Schutz auf ihrer Heimreise geben. Außerdem haben die Pilger sie zum Wasser schöpfen verwendet.

Auf die Frage wo der Jakobsweg beginne, erhält man in Spanien die Antwort: „El camino comieza en su Casa“ (Der Weg beginnt in ihrem Haus).

Landschaftliche Schönheit und sehr gut ausgebaute Wege zeichnen die Strecke aus. Gastronomisch ist er ebenfalls sehr gut erschlossen. Die erste Pilgerherberge nach Ulm ist das Cursillo-Haus St. Jakobus in unserer Nachbargemeinde Oberdischingen. Wenn Sie Privatunterkünfte bevorzugen, findet sich in Erbach aber auch ganz schnell eine Unterkunft. Die Übernachtungs- / Einkehrmöglichkeiten in Erbach finden Sie hier