Zeittafel

Entwicklung Erbachs im Zeitraffer

Die Entwicklung Erbachs und der Teilorte von 1083 bis in die letzten Jahre können Sie auf nachfolgender Zeittafel im Detail nachvollziehen. Von der ersten urkundlichen Erwähnung, der Besitzverhältnisse im Laufe der Jahrhunderte bis hin zu den Ereignissen in den Wirren des Krieges – wir haben Ihnen die Geschichte Erbachs zusammengestellt.

Geschichte

Erbach und seine Teilorte sind vermutlich eine Gründung der Kelten; es ergeben sich auch Hinweise auf eine frühere römische Besiedlung des Raumes

1083 An der Gründung des Klosters St. Georgen im Schwarzwald beteiligt sich ein Friedrich von Ellerbach, der eventuell aus Erbach/Donau stammt

1092 Zwei, evtl. mehr Höfe in Dellmensingen gehen als Schenkung einer Judinta, Witwe des Befehlshabers von Woffenstein, an das Kloster St. Georgen – erste schriftliche Erwähnung des Stadtteiles Dellmensingen

1152 Ein Burkhard von Ellerbach unterschreibt in einer durch König Konrad III. ausgestellten Urkunde für das Kloster St. Blasien im Schwarzwald – er stammt wahrscheinlich ebenfalls aus Erbach/Donau

1188 Ein Ulricus von Bach tritt in einem Rechtsakt als Zeuge auf, in dem Pfalzgraf Rudolf von Tübingen eine Schenkung tätigt – Ersterwähnung von Bach

1191 In einer Schenkung Konrad von Rucks aus der Familie der Gründer des Klosters Blaubeuren erscheint der Name Ringingen zum ersten Mal

1194 Ersingen wird als Besitz des Klosters Wiblingen in einer Urkunde erstmals erwähnt, in der Papst Cölestin III. die Rechte des Klosters bestätigt.

1337 Walter der Lang Fülhi aus Einsingen verkauft an das Kloster Urspring eine Wiese in Donaurieden. Der Erbacher Ortsteil von Donaurieden ist damit erstmals gesichert erwähnt.

1348 Das älteste Schriftstück im Schlossarchiv Erbach beurkundet den Verkauf der Herrschaft Erbach an die Gebrüder von Stein

Um 1380 Die Herren von Villenbach versuchen nach dem Verschwinden derer von Wernau und der Grafen von Berg in Erbach eine Herrschaft zu errichten.

 1414

Jan Hus, böhmischer Reformator kommt auf seinem Weg zum Konzil von Konstanz am 31.10.1414 durch Erbach
1448 Das Einsetzungsrecht für den Pfarrer in Ringingen geht an die Grafschaft Württemberg. Graf Ludwig von Württemberg muss allerdings die Freiheiten Ringingens bestätigen

1488 Herzog Georg der Reiche von Niederbayern kommt in den Besitz der Herrschaft Erbach

1492 Herzog Georg der Reiche von Niederbayern kann auf Grund der politischen Umstände die Herrschaft Erbach nicht halten und verkauft sie an die Habsburger, Träger der Königs- und Kaiserkrone des deutschen Reiches

1535 Hans von Baumgarten, Augsburger Kaufmann und Ehemann der Regina Fugger, erhält die Herrschaft Erbach zunächst als Pfand, später als Lehen von König Ferdinand, dem späteren Kaiser Ferdinand I

1537 Die Reformation hat Einzug ins Deutsche Reich gehalten. Wie in Ulm wird die evangelische Lehre auch in Ersingen eingeführt, das komplett einem Ulmer Frauenstift gehört.

1550 – 1563 Bau des Erbacher Schlosses im Renaissancestil

1570 Ersterwähnung von Erbach als Markt

1612 Nach dem Aussterben der Familie von Baumgarten gibt Kaiser Matthias Erbach als Pfand, später als Lehen, an seinen Geheimen Rat und Reichskanzler Hans-Ludwig von Ulm, der sich ab 1622 Reichsfreiherr von Ulm zu Erbach nennt.

1632 Der Dreißigjährige Krieg tobt: Besetzung des Schlosses Erbach durch die Schweden, in den Folgejahren Plünderung Erbachs und der umliegenden Dörfer

Ab 1648 Der Westfälische Friede sorgt dafür, dass die verödeten Hofstellen wieder durch Menschen aus der Schweiz und Österreich besiedelt werden können.

1722 Gründung der Handwerkerzunft Erbach-Donaurieden durch Euchar Freiherr von Ulm zu Erbach

1769 Einweihung der im Rokokostil errichteten Patronatskirche St. Martin

1770 1. Mai, die Erzherzogin Maria Antonia, spätere französische Königin Marie Antoinette fährt mit ihrem Brautzug durch Erbach. Sie übernachtet im Kloster Obermarchtal.

1810 Folge der politischen Veränderungen durch Napoleon: Erbach und die umliegenden Gemeinden werden württembergisch

1850 Anschluss Erbachs an das Eisenbahnnetz

1863 Bau einer Telegraphenverbindung Riedlingen – Erbach

1873 Gründung einer Dampf-Ziegelei am Erbacher Käppelesberg

1882 – 84 Donauregulierung

1900 Heinrich Hammer aus Mergentheim übernimmt mit seiner Heirat die Schreinerei des Schwiegervaters Xaver Ochs und begründet damit die spätere Firma Erbacher Ski

1911 Elektrizität in Erbach

1913 Fertigstellung der 1. Wasserversorgung

1926/28 Bau des Donaukanals

1928 Auf Grund schlechter kaufmännischer Führung mehrerer gemeindlicher Unternehmen kommt es beinahe zum Konkurs von Erbach. Nur ein staatliches Darlehen bewahrt die Gemeinde und das Umland vor dem Schlimmsten.

1933 Nach Adolf Hitlers Machtergreifung wird in den Märzwahlen auch im Raum Erbach die NSDAP die stärkste Partei. Anhänger anderer Gruppierungen werden aus politischen Ämtern gedrängt.

1939 – 1945 380 Personen aus dem heutigen Gesamterbach verlieren im Zweiten Weltkrieg ihr Leben.

1945 Einmarsch der Amerikaner und Franzosen in Erbach und Umgebung. Neuordnung des politischen Lebens Bach, Donaurieden, Ringingen und Ersingen liegen in der französischen, Dellmensingen und Erbach in der amerikanischen Besatzungszone.

1945 – 1954 Zuteilung und Aufnahme von über 1.000 Heimatvertriebenen aus den deutschen Ostgebieten

1951 Erwerb von Bauland in den Flurstücken Schlosshalde und Häckle durch die Gemeinde zum Bau von Neubürgerwohnungen und Weiterverkauf

1953 Einweihung des ersten gemeindeeigenen Kindergartens (Auf der Wühre)

1954 Neuaufbau einer Volksbücherei

1955 Erlenbach-Hochwasser verursacht Schäden über 214.000 DM
Bereitstellung von Fluggelände für die Fliegergruppe Ulm und Erbach des baden-württembergischen Luftfahrtverbandes im Taubried zwischen Ulm und Erbach
1956 Erste Motocross-Veranstaltung am Ziegelberg

1959 Entstehung einer selbstständigen evangelischen Kirchengemeinde Erbach und Einweihung von deren Erlöserkirche in der Jahnstraße

1962 Abschluss des Neubaus der Grund- und Hauptschule Erbach – Einzug der Schule ins neue Gebäude

Ca. 1965 Beginn der Zusammenarbeit mit der Ulmer Volkshochschule

1968 Patenschaft mit der Mödritzer Landsmannschaft

1970 Erstes Erbacher Heimatfest, veranstaltet vom Freibadverein Erbach zugunsten des Freibadbaues

1971 Start der Realschule Erbach

1972 Eingemeindung der Ortschaft Ringingen nach Erbach
Beginn der Förderschule Erbach
1974 Eingemeindungen der Ortschaften Bach, Dellmensingen, Donaurieden und Ersingen

1978/79 Neubau der Kläranlage Erbach
Einweihung der neugebauten MZH Ersingen
1979 Einführung eines Wochenmarktes auf dem Rathausplatz

1980 Gründung der Sozialstation Erbach

1980/81 Eröffnung Badeanlage Erbach

1981 Freundschaftsbund mit Wolkersdorf/Österreich

1982 Städtepartnerschaft mit Thorigny sur Marne/Frankreich

1983 Einrichtung eines Jugendhauses in den Räumen der ehemaligen Postfiliale

1984 Einweihung des Rathaus-Anbaues

1987 Beginn der Ortskernsanierung
Bach bekommt einen eigenen Kindergarten
1988 Gründung der Erbacher Musikschule
Aufbau der Erdgasversorgung in Erbach mit der SWU

1992 Neue Mehrzweckhalle (Birkenlauhalle) in Ringingen
900-Jahrfeier in Dellmensingen
1993 Neubau Donauwinkelstadion mit Funktionsgebäude

1994 Erweiterung der Grund- und Hauptschule Dellmensingen
800-Jahrfeier in Ersingen
1995 Neubau der Mehrzweckhalle Bach

1996 Neue Ortsmitte mit Marktplatz in Erbach

1997 Eröffnung der „Theaterei Schloss Erbach“

2001 Neubau Feuerwehrgerätehaus Erbach
Der Waldkindergarten Erbach e.V. nimmt seine Arbeit auf
2002 Erbach wird „Stadt“, 01. August
Ersingen erhält wieder eine eigene Grundschule
2003 Sanierung des Bahnhofbereichs und Neubau des Busbahnhofs
Eröffnung der neuen Stadtbücherei in der Erlenbachstr. 17
Einrichtung des 1. Ganztageskindergarten im Kindergarten Jahnstraße
Bau der Südumfahrung Ringingen
Einweihung des neuen Kindergarten Merzenbeund
2005 Neue MZH Dellmensingen mit Vereinsräumen für Musik – und Gesang-verein
Eröffnung des Seniorenzentrum Brühlstraße
2006 Neubau Dorfgemeinschaftshaus in Ersingen
Neubau Fitnesshalle, Erbach
Beginn 200-Jähriger Hochwasserschutz an der Donau
2007 Mensa im Erbacher Schulzentrum

2008 25 Jahre Partnerschaft Erbach – Thorigny sur Marne

2009 50 Jahre Ev. Erlöserkirche Erbach

2010 Naherholungsgebiet Kehr-Brühlwiesen
Kinderhaus Auf der Wühre
2011 Dorfmitte Ringingen
Erweiterung Halle Donaurieden
2013 825-Jahrfeier Bach
Erweiterung des Kindergarten Merzenbeund um eine Krippengruppe
2014 Naturspielplatz Bach
25 Jahre Musikschule Erbach
Erweiterungsbau Mehrzweckhalle, Kindergarten und Grundschule Ersingen


Zeittafel der Stadt Erbach

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